Projekt-Beispiel:

Nachfolge in der Familie geregelt

Klient: 
Messtechnik, Freiburg, ca. 210 Mitarbeiter, inhabergeführt, weltweit tätig

Situation:
Der charismatische Senior hat sein Unternehmen an den mittlerweile fast 60jährigen Sohn übergeben, Führungsmannschaft und Mitarbeiter nehmen immer noch den Senior als Chef war, weil dieser ständige Präsenz an den Mitarbeiterplätzen zeigt. Der Sohn hat andere persönliche Ziele und steht kurz vor dem Ausstieg. Aufgrund der Konflikte in der Inhaberfamilie ziehen sich Mitarbeiter zurück und der weltweite Vertriebsleiter tendiert zum Wechsel zur Konkurrenz. Bereits zwei Unternehmensberater hatten vergeblich versucht, die Situation zu ändern, der Glaube an externe Unterstützung war deshalb sehr gering.

Vorgehen:
In der ersten Runde mit Führungskräften und Geschäftsführer Teamentwicklungsmaßnahmen durchgeführt und gemeinsam ein Zukunftsstrategie für das Unternehmen entwickelt. Mit dem geschäftsführenden Sohn wurde in einem Coaching-Programm eine persönliche Zukunftsvision und Perspektive aufgebaut.
Im Anschluss wurden Mitarbeiter in die Unternehmensentwicklung einbezogen und haben in Gestaltungsteams mit externer Moderation die Strategie in die Umsetzung gebracht. Die Gestaltungsteams erhielten Kompetenzen und Methoden, um ohne externe Begleitung weiter arbeiten zu können. Der Junior-Chef wurde temporär in seiner Geschäftsführerfunktion begleitet („Co-Regisseur“) und lernte Methoden zur Führung, Risikoeinschätzung, Entscheidungsfindung, etc.
Für den Senior wurde eine offizielle (Ehren-)Funktion im Betrieb geschaffen, in die er seine langjährige Erfahrung einbringen konnte.

Ergebnis:
Es ging ein „frischer Wind“ durch das Unternehmen, die neue Motivation der Führung hat sich auf die Mitarbeiter übertragen. Diese haben durch die Gestaltungsarbeit und Übernahme neuer Verantwortungen die Führungskräfte entlastet. Die Führungsmannschaft ist zusammengewachsen, der Vertriebsleiter blieb im Unternehmen und hat den Wandlungsprozess als neue interessante Aufgabe für sich wahrgenommen. Der Senior fühlt sich in seiner neu definierten Funktion wertgeschätzt, gibt sein Wissen an die Mitarbeiter weiter und lässt seinem Sohn nun Freiraum für die Geschäftsleitung.