Projekt-Beispiel:

Mit Digitalisierung zum neuen Geschäftsmodell

Klient:
Vertriebspartner eines asiatischen Deko-Artikel-Herstellers mit eigenem Vertriebsnetz in acht EU-Staaten, ca. 370 Mitarbeiter, Hauptinvestoren aus Deutschland und Spanien, diverse Kleingesellschafter

Situation:
Nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit einem asiatischen Massenproduzenten von Deko-Artikeln kündigt dieser einen Großteil der Lieferverträge, weil er nach einer Übernahme eigene Europa-Aktivitäten startet. Dem Unternehmen stehen erhebliche finanzielle und personelle Einschnitte bevor. Kurzfristig konnte zwar ein Ersatzlieferant gefunden werden, jedoch wird aufgrund des Wettbewerbs zum ursprünglichen Geschäftspartner nur ein überschaubarer Marktanteil erwartet. Das Unternehmen entscheidet sich, nach vollkommen neuen Wegen zu suchen.

Vorgehen:
Mit Hilfe der CAVISSO Methodik wird parallel zum bisherigen Geschäftsbereich eine neue Unternehmensvision entwickelt, die auf Produkt-Individualisierung setzt. Das neue Geschäftsmodell nutzt konsequent digitale Wertschöpfungsketten, für die auch neue Strukturen und Prozesse geschaffen werden. Ein Team von Führungskräften wird dediziert für den Neuaufbau abgestellt, die Mitarbeiter werden in den Wandel frühzeitig einbezogen, informiert und geschult. Zielpartner werden identifiziert und als Kooperationspartner gewonnen. Durch die CAVISSO Nanosteuerung wird während des gesamten Wandlungsprozesses eine eindeutige Zielorientierung und Ergebniskontrolle sichergestellt, notwendige Korrekturen können so schon vor dem Eintritt negativer Auswirkungen durchgeführt werden.

Ergebnis:
Das Unternehmen wählt den Weg vom Massenlieferanten hin zu einer individualisierten Serien-Produktion. Obwohl jedes Teil ein kundenspezifisches Unikat sein kann, wird es dank digitaler Fertigungsvorbereitung serienähnlich produziert. Der Kunde kann über eine Vielzahl von Parametern und Artikel-Attributen schon bei der Bestellung eine Individualisierung vornehmen. Ihm wird dafür eine Internetplattform geboten, die direkt die Fertigungsmaschinen lokaler Produktions-Partner in den acht Vertriebsländern steuert. Durch Verlagerung der Wertschöpfungskette ins Internet werden Kosten gespart, während die Produkt-Individualisierung gleichzeitig die Erträge verbessert. Das Unternehmen hat sich aus dem harten Wettbewerb seines früheren Hauptzulieferers befreit.